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Arresteinsprache: Verlängerung Einsprachefrist durch das Betreibungsamt / objection to attachment proceeding: extension of the deadline to file

1. Oktober 2020 

English

Pursuant to art. 278 para 1 DEBA, an objection to attachment proceeding must be submitted within 10 days; the deadline for the debtor runs from the date of service of the attachment deed by the debt enforcement office. In accordance with standard practice, the creditor needs to submit only the objection within 10 days and request that the court sets a deadline for the submission of the reasoning for the objection (DFSC 5A_545/2017 E. 3.1).

At the same time, service of the request for attachment is usually requested. If the debtor lives abroad or has his registered office abroad, it is possible that the debt enforcement office may, upon request, extend the deadline of Art. 278 para. 1 DEBA for the debtor - once or several times - in accordance with art. 33 para. 2 DEBA. If the debtor submits the attachment objection to the court during this period, the question arises whether he can still submit it without reasoning. This is, in principle, permissible because the art. 278 para. 1 DEBA statutory time limit applies only to filing an attachment objection not to filing the reasoning for the objection.

Judgment High Court Zurich 18/6/2020 (ZR 2020 Nr. 31) 

German

Arresteinsprachen sind gemäss Art. 278 Abs. 1 SchKG innert 10 Tagen einzureichen, die Frist für den Schuldner läuft ab Zustellung der Arresturkunde durch das Betreibungsamt. Gemäss ständiger Praxis ist es zulässig, dass der Arrestgläubiger innert 10 Tagen nur die Einsprache einreicht und den Antrag stellt, dass das Arrestgericht eine Frist für die Begründung der Arresteinsprache ansetzt (BGer 5A_545/2017 E. 3.1). Gleichzeitig wird üblicherweise die Zustellung des Arrestgesuches verlangt. 

Wohnt der Arrestschuldner im Ausland oder hat er seinen Sitz im Ausland, besteht die Möglichkeit, dass das Betreibungsamt dem Arrestschuldner die Frist von Art. 278 Abs. 1 SchKG gemäss Art. 33 Abs. 2 SchKG auf Gesuch hin - ein oder mehrmals - verlängert. Sofern der Arrestschuldner während dieser Frist beim Arrestgericht das Arrestgesuch beizieht, stellt sich die Frage, ob er die Arresteinsprache immer noch unbegründet einreichen kann. Dies ist grundsätzlich zulässig, weil Art. 278 Abs. 1 SchKG eine gesetzliche Frist nur für die Arresteinsprache, nicht aber für die Begründung der Einsprache darstellt. 

Der Entscheid des Obergerichtes Zürich (ZR 2020 Nr. 31) vom 18. Juni 2020 kann hier abgerufen werden. 

Zitiervorschlag: Felix C. Meier-Dieterle, www.arrestpraxis.ch - update 122/01.10.2020